16 mm-Film kam 1923 als Amateurfilmformat auf den Markt, wurde jedoch bald eine kostengünstige Alternative zum 35 mm-Kinofilm.
Der entwickelte 16 mm-Film hat eine Bildfeld-Größe von 10,3 x 7,5 mm (b/h). 16 mm-Filme gibt es sowohl mit einseitiger als auch mit doppelseitiger Perforation.
Einseitig perforierter Film kann auf einer Seite eine Lichtton- oder alternativ eine Magnettonspur (Randspur) aufweisen.
Super 16 (einseitig perforiert) ist ein besonderes Format, das sich großer Beliebtheit erfreut, weil es zum einen im Vergleich zu 35 mm sehr günstig ist und es sich zum anderen auf 35 mm hochskalieren lässt (Blow-Up). Darüber hinaus bietet Super 16 ca. 40% mehr Negativfläche (Bildfläche 12,35 x 7,42 mm) als das herkömmliche 16 mm-Format, dadurch ergibt sich auch eine bessere Auflösung und kleineres Filmkorn. Das Bildseitenverhältnis beträgt 1:1,66. Viele Filmer und Filmstudenten drehen also erst einmal auf Super 16. Für eine Tonspur bietet Super 16 keinen Platz, so wird der Ton also getrennt aufgezeichnet.
Normal 8 wurde 1932 von Kodak entwickelt, um gegenüber des bis dahin üblichen 16 mm-Films Kosten zu sparen. So entstand ein Amateurfilm, den man zweimal je zur Hälfte belichtete und nach der Entwicklung in der Mitte durchschnitt. Da Normal 8 (vor der Einführung von Super 8 als „8 mm-Film“ bekannt) verhältnismäßig große Perforationslöcher hatte, wurde es Mitte der 60er Jahre schnell von Super 8 abgelöst. Nur in seltenen Fällen enthält Normal 8-Film Tonspuren.
Super 8 ist das beliebteste und am weitesten verbreitete Schmalfilmformat im Privatbereich. Das Format wurde ebenfalls von Kodak entwickelt und kam 1965 auf den Markt.
Die Innovation war das größere Bildformat im Vergleich zu Normal 8, das durch die schmalere Perforation ermöglicht wurde. Die Bildgröße wuchs von 4,9 mm × 3,6 mm auf 5,69 mm × 4,22 mm und somit um etwa 36 Prozent.
Neu war auch, dass der Super 8-Film auf 15 m-Kassetten geliefert wurde, der sich ganz einfach in die Kamera einlegen ließ. Die 15 m Film ergeben eine Laufzeit von 3 min 20 sek (bei 18 Bildern pro Sekunde).
Außer der bei Privatfilmern üblichen Geschwindigkeit von 18 Bildern pro Sekunde gab es auch 24 B/s. Diese Geschwindigkeit wurde hauptsächlich bei industriell hergestellten Filmen eingesetzt.
Selbstverständlich verlangte der neue Film auch neue Projektoren, wobei es in der Übergangszeit umschaltbare Modelle zu kaufen gab, mit denen auch alte Normal-8-Filme vorgeführt werden konnten.
Super 8-Filme enthalten häufig Magnettonspuren, in seltenen Fällen auch Lichtton.
Super 8 erfreute sich einer großen Beliebtheit; um das Jahr 1980 herum wurden jährlich ca. 19 Millionen Super 8-Kassetten in Deutschland verkauft.